04.04.2020
Unsere FW-Ortsvorsitzende Birgit Ruder antwortet.......

Antwortschreiben unserer FW-Ortsvorsitzenden Birgt Ruder auf ein Schreiben der MGRin Rita Bogner zum Thema Corvid-19

 

Sehr geehrte Frau Bogner,

 

ich gebe Ihnen vollkommen recht, Corvid-19 stellt uns alle vor eine riesengroße Herausforderung. Für unseren Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger ist aber klar, dass der Stillstand nicht ewig andauern kann. Allein schon wegen der Wirtschaft: "Der Stillstand wäre nicht auf Dauer durchzuhalten, weil das die Wirtschaft so abwürgt, dass wir am Ende mehr Tote hätten, weil die Grundversorgung nicht mehr funktioniert."

 

Nicht nur Gastronomie und Hotellerie, aber auch global agierende Unternehmen aus Maschinenbau und Autoindustrie sind stark betroffen.Der bayerische Wirtschaftsminister sagte durchaus konkret, wie lange der Shutdown andauern könne: "Meine Einschätzung ist: Irgendwann Mitte April müssen wir die Kurve gekratzt haben." Für die Zeit danach hat Aiwanger bereits erste Schlüsse gezogen, u.a. dass man gewisse Produkte wieder verstärkt im eigenen Land herstellen sollte, Schutzmasken aber auch Lebensmittel zum Beispiel.

 

Deshalb finde ich Ihren Ansatz richtig und gut: Wir müssen parteienübergreifend zusammen an einem Strang ziehen! Trotzdem kann ich mir ein „Schmunzeln“ nicht ganz verkneifen, habe ich doch bereits im Frühsommer letzten Jahres, lange vor Covid-19 mein Wahlprogramm formuliert, u.a. heißt es da: „Wir Freie Wähler stehen für eine starke Mitte. Das spüren unsere Handwerker, wenn auch wir ihre Kunden sind. Deshalb möchte ich Ausbildungsplätze und regionales Handwerk fördern! Ich möchte, dass wir gesunde Lebensmittel anbauen und vermarkten. Gesund bedeutet zum Beispiel regional und saisonal. Wertschätzung für hochwertige Lebensmittel muss zu Hause gelebt und in der Schule gelehrt werden. Menschen, die zum Beispiel in unseren Bäckereien, Metzgereien, in Obst- und Gemüseläden ihren Lebensunterhalt verdienen, müssen täglich spüren, dass wir als ihre Kunden ihre Leistung und Qualität würdigen.

 

Mein Motto im Wahlkampf war: „Nicht reden, anpacken!“ Daran hat sich auch jetzt nichts geändert, deshalb werden wir Initiativen unterstützen, die unserer Gemeinde und unseren Bürgern zu Gute kommen, denn der Mensch steht immer im Mittelpunkt.

 

Vor Ort, auch in Feucht, werden Nachbarschaftshilfen organisiert, z.B. über Facebook-Gruppen, der Bote organisiert eine Börse für Nachbarschaftshilfe, auch die Lernwirkstatt Inklusion bietet CORONA-HILFE an und trägt unter dem Motto: „Von Mensch zu Mensch“ Initiativen und Hilfsangebote zusammen. Wir als FREIE WÄHLER Ortsverein hätten gern ein kleines Hilfsnetzwerk vor Ort entwickelt und aufgebaut, dafür fehlen uns allerdings die Kapazitäten. Wir möchten uns aber gern an den bestehenden Hilfsangeboten beteiligen und hilfsbedürftigen Bürgerinnen und Bürger Hilfe anbieten: Das kann Hilfe beim Einkauf sein, Hilfe, wenn es um Besorgungen geht oder wenn ein Arztbesuch ansteht. Oder, dass man einfach nur mit jemandem telefoniert.

 

Über die Lernwirkstatt Inklusion haben wir noch ein besonderes Hilfsangebot: Wir können waschbare Behelf-Mund-Nase-Schutzmasken aus Baumwollstoff nähen und interessierten Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stellen. Auch wenn Sie jemanden kennen, der tolle Ideen hat und helfen kann, das Leben mit Corona leichter zu machen oder selbst mithelfen wollen, dann helfen Sie bitte mit: coronahilfe@lernwirkstatt-inklusion-nl.de.

 

Ich freue mich schon auf eine konstruktive Zusammenarbeit und bleiben Sie gesund!

 

Freundliche Grüße

Birgit Ruder

Ortsvorsitzende

FREIE WÄHLER Feucht