20.08.2020
„Stecker-Solar-Gerät“ oder „Balkon-Solarmodul“

Antrag der Freien Wähler zur Förderung eines „Stecker-Solar-Gerät“ oder „Balkon-Solarmodul“ durch den Markt Feucht

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen im Marktgemeinderat,

die Vorteile von „Balkonkraftwerken“ für Nutzer, Umwelt und Stromnetz sind unbestritten. Darum wundert es nicht, dass bereits eine Reihe von Kommunen eigene Förderprogramme oder Vergünstigungsmöglichkeiten geschaffen haben, mit denen Bürger günstiger und ggf. sogar kostenlos an ein eigenes Balkonkraftwerk kommen.

Das sieht vermutlich auch die Bundesnetzagentur so und hat für die Stecker- Solaranlagen eine Sonderregel eingerichtet. So müssen Nutzer ihr Balkonkraftwerk bei der Bundesnetzagentur registrieren, sind jedoch von den jährlichen Meldepflichten befreit, wenn•das Balkonkraftwerk mit einer installierten Leistung höchstens 1 kWh Strom pro-duziert, was bei einer Mini- PV- Anlage der Fall ist. Der Nutzer des Balkonkraftwerks den gewonnenen Strom nur für den Eigenverbrauch nutzt.

Im Rahmen des CO2- Minderungsprogrammes des Marktes Feucht sollen zwar außer der Fensterförderung die Förderungen gestrichen werden, aber eine Förderung von Stecker-Solar-Geräten bzw. Balkon-Solarmodulen halten wir im Sinne der dezentralen Energieerzeugung für sinnvoll.

Deshalb stellt die Fraktion der FREIEN WÄHLER folgenden ANTRAG: Im Förderproramm für private Haushalte sollen unter geförderte Maßnahmen „Stecker-Solar-Geräte“ und „Balkon-Solarmodule“ aufgenommen werden. Die Vorschriften der DIN 0100-551 ist einzuhalten. Im Fachbegriff heißen diese Anlagen „Niederspannungsstromerzeugungseinrichtungen. Die Anlagen kosten zwischen 400 – 800 Euro. Es sollte eine Förderung von 100 Euro/Anlage und Haushalt in die Richtlinien aufgenommen werden. Die Verwaltung wird beauftragt, die notwendigen Änderungen in die Richtlinie einzuarbeiten.

Begründung: Mit Stecker-Solargeräten können auch Mieter und Wohnungseigentümer eigenen Sonnenstrom erzeugen. Das Wichtigste in Kürze: Auch als Mieter kann man auf dem Balkon oder der Terrasse selbst Solarstrom erzeugen und im Haushalt verbrauchen. Stecker-Solargeräte produzieren Strom für den Eigenbedarf, sind aber nicht für die Netzeinspeisung gedacht. Die Balkon-Modulsysteme sind sicher und lohnen sich langfristig betrachtet auch finanziell.

Birgit Ruder Ortsvorsitzende und Marktgemeinderätin FREIE WÄHLER Feucht e.V.