Mi, 02.10.2019 - Mi, 01.04.2020
Freie Wähler beim DAV Sektion Feucht in der Kletterhalle

Die FW Bürgermeisterkandidatin Birgit Ruder hat ein offenes Ohr für die Sorgen des Feuchter Alpenvereins

Die Freien Wähler vom Ortsverband Feucht und Moosbach besuchen mit ihrer Bürgermeisterkandidatin Birgit Ruder die Kletterhalle in Feucht. Wolfgang Stolzenberg empfängt sie an der Tür und erzählt vom Anfang der Kletterhalle, den vielen 1.000 Arbeitsstunden, die geleistet wurden, um die Halle zu dem zu machen, was sie jetzt ist. 10 Jahre ist das her, gefeiert wurde am 21.September in der Halle mit „Erbse“ und seiner Show „Liederlich“. Aber wie geht es nun weiter? Wolfgang Stolzenberg ist seit fast 28 Jahren ununterbrochen im Vorstand und wird 2020 nicht mehr kandidieren. Verantwortung hat er gerne übernommen und sich für die Gemeinschaft eingesetzt. Sein Wunsch, einen Nachfolger einarbeiten zu können, hat sich bis jetzt nicht erfüllt. Auch nach Übernahme des Amtes würde er ihn weiter unterstützen. „Im Regen stehen lassen- das geht gar nicht“, sagt W.Stolzenberg. Und weitere Aufgaben kommen auf den Verein zu. Für Material und Ausrüstung ist kein Platz, eine Boulder-Halle soll angebaut werden. Das Kletterzentrum muss attraktiv bleiben, gibt es doch „Konkurrenz“ in Hersbruck und Neumarkt, mit Bistro, neuer und moderner. Die Mitgliederzahl ist nach dem Bau der Kletterhalle von 670 im Jahr 2009 auf über 1.000 im nachfolgenden Jahr gewachsen. Jetzt sind es um die 1.800 Mitglieder. Nur die „aktiven“ Mitglieder, die sich regelmäßig engagieren und den Verein tragen, sind bei rund 50 Personen. Zu Hauptversammlungen kamen zuletzt nur noch ca.30 Mitglieder. Dieses Problem kennen auch die Freien Wähler. Meckern und schimpfen - das machen viele Bürger gern. Nur Verantwortung übernehmen, sich engagieren und für eine Sache einsetzen, das macht nur eine Handvoll Mitglieder. Und so wie Politik im Kleinen, in der Kommune anfängt, fängt auch das ehrenamtliche Engagement im Kleinen, im Verein an. „Deshalb müssen wir wieder lernen, Verantwortung zu übernehmen und uns zu engagieren, geht es doch um unsere Zukunft- im Kleinen wie im Großen“, sagt Birgit Ruder. Sie fühlt sich für die Bürger vor Ort verantwortlich, und sie hat eine Vision: Sie möchte Feucht zu einer modernen, fortschrittlichen und vitalen Gemeinde machen. Vital bedeutet „sich bewegen“ - und wo können die Bürger das am besten machen, wenn nicht beim gemeinsamen Wandern und Klettern im Verein, in diesem Falle dem Deutschen Alpenverein!