28.11.2023
Bericht zum Vortrag "Öl- und Gasheizungen"

Auf Einladung der Freien Wähler Ortsgruppe Feucht referierte am Freitag, den 24. November 2023 im Parkrestaurant TSV 04 Feucht der Landesinnungsmeister des bayrischen Schornsteinfegerhandwerks Herr Heinz Nether. Nach der Begrüßung durch der Vorstand der Freien Wähler Feucht Herrn Sebastian Greck sprach Herr Nether über den Stand und den Inhalt des GEG (Gebäude-Energie-Gesetz).

Zunächst wies er darauf hin, dass sich jeder durch die über 900 Verbraucherzentralen unabhängig und kompetent beraten lassen kann. Danach nannte er Gründe für eine Heizungserneuerung - z. B.. hohe Heizkosten, hohe Reparaturkosten, hohe Abgaswerte, Funktionsstörungen können eine Erneuerung erforderlich machen. Herr Nether empfiehlt mit dem Austausch einer Heizung nicht bis zum Schluss - d.h. bis sie kaputt ist - zu warten. Beim Auto wartet man auch nicht, bis das Auto nicht mehr fährt.

Während des Vortrages gab es immer wieder Nachfragen - z. B: ob eine 15 oder 20 Jahre alte Anlage, deren Werte vom Schornsteinfeger noch mit Gut bewertet werden, auszutauschen ist. Nein, war die Antwort. Diese Anlagen müssen nicht ausgetauscht werden. Diese Antwort erläuterte er, indem er die Regelungen des neuen GEG vorstellte. So müssen bei bestehenden Gebäuden und Neubauten außerhalb von Neubaugebieten neue Heizungen nicht zu 65 % erneuerbare Energie nutzen, sondern es gelten Übergangsfristen bis Ende 2028. Auch sind neue Ölheizungen solange erlaubt, bis eine kommunale Wärmeplanung vorliegt. Der Freie Wähler MGR Frank Flachenecker informierte die Anwesenden, dass im Marktgemeinderat von Feucht mit der Diskussion einer Wärmeplanung begonnen worden ist.

Des weiteren wies Herr Nether darauf hin, dass Heizkessel, die älter als 30 Jahre sind, nicht mehr betrieben werden dürfen (ausgenommen Niedertemperatur- und Brennwertkessel).

Nun nannte und erläuterte er die Möglichkeiten, die dem GEG zukünftig entsprechen: Anschluss an ein Wärmenetz, Wärmepumpe - allein oder in Verbindung mit Solar, Biomasseheizung (Holz, Pellets), Solarthermie oder Gasheizungen mit 65 % Biomethan oder biogenem Flüssiggas.

Wenn man eine neue Heizung plant, sollte man alle Lösungs-Möglichkeiten prüfen und sich bezüglich den Fördermöglichkeiten beraten lassen. Außerdem gibt es oft auch Steuervorteile.