09.01.2020
„Es ist auf der Welt nichts unmöglich, man muss nur die Mittel entdecken, mit denen es sich durchführen lässt."

„Es ist auf der Welt nichts unmöglich, man muss nur die Mittel entdecken, mit denen es sich durchführen lässt."- danach lebte Hermann Oberth, unser Raumfahrtpionier!

Karlheinz Rohrwild und Michael Zuber begrüßten auch die Freien Wähler OV Feucht mit Bürgermeisterkandidatin Birgit Ruder und Marktgemeinderat Sebastian Greck im Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museum. Birgit Ruder war schon als Kind begeistert von der Raumfahrt. Juri Gagarin, der erste Mensch im Weltall war ihr Held. Wie Walentina Tereschkowa, die erste Frau im All, wollte sie Kosmonautin werden. Sie war ein begeisterter Leser der Romane von Jules Verne- genauso wie Hermann Oberth.

Die „Reise zum Mond“ war da schon keine Utopie mehr. Hermann Oberth hatte längst festgestellt, dass man nicht mit einer Kanone, sondern nur mit einer Rakete zum Mond gelangen könne. 1923 erschien sein Werk „Die Rakete zu den Planetenräumen“. Mit dem Start des Sputniks (1957) und Juri Gagarins Flug ins Weltall (1961) wurden diese, Anfang der 1920er Jahre, noch vollkommen utopischen Gedanken keine vier Jahrzehnte später verwirklicht. Oberths Arbeiten waren die Grundlage für die erste Generation von deutschen Raketentechnikern und Raumfahrtpionieren. Das vergessen wir nie- und wir haben sein „Vermächtnis“, wir haben eine einzigartige Sammlung und eine inhaltlich äußerst bemerkenswerte Ausstellung, von der die Freien Wähler, insbesondere Birgit Ruder, beeindruckt sind.

Nicht ohne Grund hat der ehrenamtliche Direktor des Museums, Karlheinz Rohrwild, das Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt erhalten. Rohrwilds Engagement ist es neben vielen anderen Aktivitäten zu verdanken, dass seit über 20 Jahren in Feucht der „Tag der Raumfahrtgeschichte“ stattfindet, bei dem es immer wieder neue Erkenntnisse über die frühe Raumfahrt gibt.

Das HORM hat aber ein großes Problem: Die derzeitigen Museumräume sind viel zu beengt. Das zeigt sich besonders beim Besuch einer Gruppe im Kassenbereich, beim WC und an der Treppe. Für Menschen mit Behinderung ist es so gut wie unmöglich, das Museum zu besuchen. Der Glasanbau ist genauso vollgestellt wie die übrigen Museumsräume, so dass die Exponate nicht gebührend präsentiert werden können. Es fehlt ein für die Sammlungspflege unerlässliches, auf Zuwachs ausgelegtes Depot. Das Thema Raumfahrt und Science -Fiction übt nicht erst seit „Star Wars“ eine ungebrochene Faszination auf Groß und Klein aus.

„Wir haben hier in Feucht eine Alleinstellungsmerkmal. Das sollten wir nutzen“, sagt Birgit Ruder, „Wir haben die Möglichkeit, ein modernes Museum zu schaffen, welches uns touristischen Aufschwung im Ortszentrum bringen kann und wird!“. Wichtig ist, dass vor allem die Feuchter Bürger dieses Potential erkennen. Tourismus und Gastronomie sind wichtige Wirtschaftszweige, die Arbeitsplätze auch in unserer Ge-meinde sichern. Die Politik der Freien Wähler sieht den Ausbau der öffentlichen Tourismusinfrastruktur sowie das Voranbringen der Barrierefreiheit im Tourismus vor.

Vor Ort, bei den Bürgern, spielt sich das kulturelle Leben ab. Ihr Ansatz ist deshalb: Fördermittel möglichst dezentral und gerecht verteilen, damit sie allen Menschen gleichermaßen zugutekommen. Deshalb begrüßt Birgit Ruder nicht nur die geplante Erweiterung Raumfahrtmuseums und die Ausschreibung eines Architektenwettbewerbes, sondern wird sich dafür einsetzen. Besonders wichtig ist den Freien Wählern und den Museumsverantwortlichen dabei, dass die Belange der Anwohner berücksichtigt werden und dass die Erweiterung das Ensemble mit Pfinzingschloß, Schloßbauernhof und Torwärterhaus nicht beeinträchtigt, sondern im Gegenteil das gesamte Umfeld als wichtigen öffentlichen Ort im Feuchter Zentrum aufwertet.