20.10.2019
100 Jahre Arbeiterwohlfahrt - die Freien Wähler gratulieren....

2019 ist ein besonderes Jahr für die Arbeiterwohlfahrt. 1919 gegründet, wurde aus einer Idee eine große Bewegung. Dieses Jahr feiert die Arbeiterwohlfahrt überall in unserem Land ihr 100-jähriges Verbandsjubiläum. Auch der Ortsverband in Feucht lud zur 100-Jahresfeier ein.

Die FREIEN WÄHLER Feucht und ihre Bürgermeisterkandidatin Birgit Ruder nahmen diese Einladung gern an. Sind doch die Positionen von Arbeiterwohlfahrt und FREIEN WÄHLERN im Grundsatz sehr ähnlich. Seit ihrer Gründung engagiert sich die AWO als Verband für Frauen, Kinder, Jugendliche, Familien, Behinderte, Senioren, Migranten, um ihnen durch Hilfe zur Selbsthilfe soziale Teilhabe zu ermöglichen. Die FREIEN WÄHLER wiederum treten für ein offenes Miteinander zwischen den Menschen aller Kulturen und Religionen in unserem Land ein. Dabei stellt der demographische Wandel auch die Pflege vor eine gewaltige Herausforderung. Der Bedarf an Pflegekräften nimmt zu, so dass der Pflegeberuf attraktiv ausgestaltet werden muss, um mehr Menschen für eine Tätigkeit in der Pflege zu interessieren. Hierzu gehören z.B. eine angemessene Bezahlung, Abbau von Bürokratie, gute Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Die Familie ist der Hort der Sicherheit und Geborgenheit und gibt im Alltag festen Halt. Nicht von ungefähr wird die Familie auch als „Keimzelle der Nation“ bezeichnet. Junge Menschen müssen in der Lage sein, ohne finanzielle Sorgen eine Familie zu gründen. Deswegen fordern die FREIEN WÄHLER u.a. eine kostenfreie Kinderbetreuung. Themen, die auch für die FW-Bürgermeisterkandidatin Birgit Ruder vor Ort sehr wichtig sind und deren sie sich annehmen will. Ehrengast bei der Feier in Feucht war der Vorsitzende des AWO-Landesverbandes Bayern, Prof. Dr. Thomas Beyer. Er erinnerte in seiner Festrede an die Geschichte der Arbeiterwohlfahrt, die mit einer Frau, Marie Juchacz, begann. Es war es am 19.Februar 1919 das erste Mal, dass eine Frau als Freie und Gleiche im Parlament zum Volke sprechen durfte. Kurz darauf, am 13.Dezember 1919 wurde die AWO als Hilfe zur Selbsthilfe gegründet. Marie Jucharz war bis 1933 ihre erste Vorsitzende.

In seiner Rede ging Prof. Dr. Beyer darauf ein, warum damals ein weiterer Wohlfahrtsverband notwendig war. Vor allem nicht kirchlich gebundenen Frauen sollte eine Organisation an die Seite gestellt werden, die ihnen in der schwierigen Nachkriegssituation half und sie anregte, ihre soziale Situation selbst in die Hand zu nehmen. Auch heute bietet die AWO als Sozialunternehmen soziale Dienstleistungen für alle an und praktiziert Solidarität, denn Kinder von alleinerziehenden Frauen sind besonders oft von Armut bedroht. Rund 40% der Alleinerziehenden leben von Hartz IV.

Darum ist die Bekämpfung der Armutsgefährdung von Alleinerziehenden und kinderreichen Familien im Bereich der Familienpolitik ebenfalls ein wichtiges Anliegen der FREIEN WÄHLER. Bürgermeisterkandidatin Birgit Ruder, die selbst als alleinerziehende Mutter zwei Kinder großgezogen hat, weiß: „Nur wer sich sozial gesichert weiß, kann die Chancen der Freiheit nutzen“. Freiheit bedeutet, frei zu sein von entwürdigenden Abhängigkeiten, von Not und Furcht und die Möglichkeit zu haben, individuelle Fähigkeiten zu entfalten und an der Entwicklung eines demokratischen, sozial gerechten Gemeinwesens mitzuwirken. Freiheit ist die Freiheit eines jeden, auch des Andersdenkenden, steht im Grundsatzprogramm der AWO. „Wir Freien Wähler tragen die Freiheit in unserem Namen- bürgerliche Freiheit und unsere freie Gesellschaft liegen uns am Herzen, liegen mir am Herzen“, sagt Birgit Ruder.

Und Prof. Beyer erinnerte am Ende seiner Rede an die Worte von Wolf Biermann:“ Nur wer sich ändert, bleibt sich treu“. Die Möglichkeiten, sich in der AWO zu engagieren, sind vielfältig und von Ort zu Ort unterschiedlich. Eine freiwillige Tätigkeit in einer sozialen Einrichtung kann helfen, zusätzliche Qualifikationen zu erwerben oder sich beruflich neu zu orientieren. Die FREIEN WÄHLER setzen sich für eine stärkere Würdigung ehrenamtlich tätiger Bürger und den Abbau von bürokratischen Hürden ein.